Aloha
Vielen, die eine Reise nach Hawai’i und hier im
speziellen nach Big Island planen, stellt sich die Frage,
lohnt sich die South Point Road oder nicht?
Die Antwort auf diese Frage ist alles andere als leicht,
denn ich fahre gerne zum South Point und war über
die Jahre schon etliche Male dort.
Hier ist der wirklich südlichste Punkt („Ka
Lae“ = „der Punkt“) der gesamten USA
und nicht – wie viele Jahre angenommen – auf
Key West in Florida.
Jene, die zum Green Sand Beach wandern möchten,
bleibt gar nichts Anderes übrig, als die South Point
Road zu fahren.
Wo ist denn überhaupt die South Point Road?
Sie befindet sich im Südwesten von Big Island, genau
genommen zwischen MM 69 und 70 am Hwy. 11 und ist ausgeschildert.
Auf der South Point Road
hat man mit keinem Mietauto Versicherungsschutz.
Warum eigentlich?
Die South Point Road ist durchgehend asphaltiert, zu Beginn
2-spurig, nach 3,2 Meilen 1,5-spurig, später wird
der Asphalt schlechter. Kommt einem ein Fahrzeug entgegen,
muss man selbst (oder der andere) auf die neben der Fahrbahn
befindliche Wiese ausweichen, was üblicherweise keine
Schwierigkeit bedeutet.
Landschaftlich ist es eher monoton. Es herrscht ein raues
Klima und nahezu ständig wehen mehr oder weniger
starke Ostwinde.
Im Sommer 2012 wurde die South Point Rd. in weiten Teilen
neu asphaltiert, auch das letzte Stück hinunter zum
Parkplatz der Boat Hoists sowie ostwärts bis zum
Parkplatz der Kaulana Bay.
Die Windräder der schon vor Jahren still gelegten
Kamoa Windfarm lagen abmontiert am Boden, zum Abtransport
bereit. Wurde auch Zeit, denn die Pakini
Nui Wind Farm hatte schon 2007 ihren (Ersatz)Dienst
aufgenommen.
Klickt auf die Fotos,
sie vergrößern sich.
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die ehemalige
Kamoa Windfarm, die im Juli 2012 bereits abmontiert
war.
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Nur unweit entfernt ist seit 3. März 2007 die
neue Windfarm „Pakini Nui“ in Betrieb,
die mit 14 Stück 1,5 Megawatt-Turbinen Strom
für 18.000 Haushalte erzeugt.
Eine Turbine kann Strom für 1.300 Haushalte
erzeugen.
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Pakini Nui
Windfarm |
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Der einseitig wehende Wind verleiht den Bäumen
und Büschen ein eigenartiges Aussehen, da sie
fast am Boden liegen.
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Nach 10 gefahrenen Meilen ab der Abzweigung vom Hwy.
11 gabelt sich die Straße. |
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Rechts geht es zum South Point, links zur Kaulana
Bay (von hier aus ist der Weg zum Green Sand Beach
etwas kürzer als vom South Point).
Ob man nun am Parkplatz für die Boat Hoists
oder bei der Kaulana Bay das Auto abstellt: Beim
Verlassen des Autos keine Wertsachen im Auto lassen!
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Als Erstes fallen einem die Boat Hoists auf, von denen
manchmal Jugendliche ins Wasser springen. Die Klippen
sind senkrecht. |
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Hier ist aber nicht der South
Point!
Früher gab es rechterhand eine Straße.
Sie wurde 1955 errichtet und sollte den Zweck
haben, die Bootsanhänger leichter in das
und aus dem Wasser zu befördern. Die Straße
wurde jedoch unterspült und brach weg. Es
sind nur spärliche Überreste zu sehen.
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Geht man linkerhand
in Richtung des Positionslichtes, ist unmittelbar
dahinter der Kalalea Hei'au. Von hier sind es zum
tatsächlichen South Point nur wenige Meter. |
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Meine GPS-Daten vom
South Point, die mit jenen vom Internet nicht exakt
übereinstimmen:
N 18.914022°
W 155.684708°
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Jene, die zum Green
Sand Beach wandern möchten, tun gut daran,
zur Kaulana Bay zu fahren, da sich – wie
schon erwähnt – der Weg ein wenig verkürzt
und somit 2,25 mi one way zu laufen sind.
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Seit ein paar Jahren
werden Fahrten von der Kaulana Bay zum Green Sand
Beach "angeboten". Wir unterhielten uns
mit einem der Herren, die mit diversen Autos fahren
und er gab bereitwillig Auskunft. Pro Strecke und
Person kostet die Fahrt $ 10,-, pro Tag nimmt jeder
dieser Herren angeblich $ 1.000,- ein!! Hier blüht
der Schwarzmarkt. Ich weiß es nicht mit Sicherheit,
aber vielleicht sind das jene Herren, die früher
ein illegales "Visitor Center" bei der
Kaulana Bay betrieben haben, das dann abgerissen
wurde. |
Auf dem Trail, der oftmals von Allradfahrzeugen
befahren wird, gibt es keinerlei Schatten, die
Sonne scheint gnadenlos herunter, weswegen ich
Sonnenschutz in allen Belangen sowie die Mitnahme
von Wasser empfehle.
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Am Green Sand Beach angekommen ist man vielleicht
zuerst etwas enttäuscht, denn grell-grün
ist der Sand natürlich nicht. Er besteht
aus Olivin, der ihm die eher mittelgrüne
Farbe verleiht.
Der kleine Hügel am Foto links
unten heißt Pu’u o Mahana.
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Der Abstieg ist von der rechten Seite des Fotos
etwas einfacher als von der obersten Stelle. Ich
habe dies aber nicht versucht und mich mit dem
Anblick von oben begnügt.
Vielleicht kann sich jetzt der eine oder andere
unter euch leichter für oder gegen die South
Point Road entscheiden, denn das ist letztendlich
Sinn und Zweck meiner Schilderung
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