16. März 2019: Feuer im Barranco de Fataga!

Heute um 15:30 sah Michi eine dicke Rauchsäule im Barranco de Fataga aufsteigen. Der Barranco de Fatago ist ein Parallel-Barranco zum Barranco de Tirajana, in dem wir wohnen.

Es dauerte nicht allzu lange, bis endlich ein Löschhelicopter flog. Betonung auf: ein! Nicht zwei oder drei oder vier, nein nur einer!

Doch dies war erst der Anfang...

Rasch nahmen die Rauchschwaden zu, etwas links im Bild - knapp oberhalb des Bergkamms, sieht man gerade noch den Löschhelicopter, der unglaublich lange brauchte, um mit vollem Sack zurück zu kehren. Ob er das Wasser aus dem Meer geholt hat? Damit wäre der lange Flugzeitraum zu erklären.

Ich begann mal wieder, unsere wichtigsten Sachen zu packen. Wir möchten nicht zu jenen gehören, die - weil sie zu lange warteten - fluchtartig und mit nichts ihr Haus verlassen müssen.

Mehr als 1,5 Std. flog nur dieser eine Löschhelicopter, dann kam ein zweiter hinzu. Diese beiden Löschhelis holten dann das nötige Wasser von nördlicher Richtung, vermutlich von den diversen Wassertanks, die sich südlich von San Bartolomé de Tirajana befinden, denn sie waren mit den vollen Säckchen jeweis rasch zurück.

Zwischendrinnen verlor offenbar Löschheli Nr. 2 seinen Sack und musste relativ lange warten, bis er einen Ersatzsack montiert bekam. Das sahen wir von unserer Dachterrasse aus.

Um 18:58 flog der letzte Löschhelicopter. Wie schon Ende Juli 2007, als es das Großfeuer auf Gran Canaria gab, hörten die Helis um 19 Uhr zum Fliegen auf, dabei wäre es damals im Sommer noch bis fast 22:00 ziemlich hell gewesen!

Unten stehendes Foto war das letzte, das ich heute schoss. Auf Grund der besseren Situation packte ich nicht mehr weiter, aber es bleibt bis morgen gepackt.

Die Zeitung Eldiario schrieb diesen Artikel - KLICK

Jenen, die nicht spanisch sprechen, hilft sicher ein Übersetzungsprogramm.

Seht euch auf jeden Fall das Video an, das ihr mit etwas Hinunterscrollen sehen könnt.

Wir hoffen für alle sehr, dass heute Nacht "Feuer aus" gesagt werden kann und alle aufatmen können.

So wie es aussieht, sind im Barranco de Fataga keine Häuser zu Schaden gekommen.

23 Uhr: Laut kanarischem TV sind heute 35 Hektar verbrannt. Über Nacht bleiben Feuerwehrautos vor Ort.