Geburtstag im Restaurante Jazz Club Mozart Fontanales

 

16. Juli 2020:

Ursprünglich war geplant, dass wir dem Restaurante Jazz Mozart in Fontanales nach dem Erstbesuch im März 2020 noch vor dem diesjährigen Hawai'i-Urlaub wieder besuchen wollten. Es kam jedoch nicht dazu, da wir die Hawai'i-Reise wegen Corona stornieren mussten.

Aber heute - an unserem Hochzeitstag und meinem Geburtstag- nahmen wir es zur Feier des Tages zum Anlass.

Michi hatte zwei Tage zuvor im Restaurante angerufen und gefragt, ob sie überhaupt geöffnet haben. "Claro", war die Antwort und somit ließ Michi einen Tisch reservieren.

Auf der Fahrt nach Fontanales läutete Michis Phone. Die Chefin des Restaurante war dran, ob wir statt um 13:00 erst um 13:30 kommen können. Claro, no problema. Wie gut wir diese halbe Stunde mehr brauchen konnten, erfuhren wir bald, denn die GC 350, die wir fahren wollten, war wegen eine Felssturzes gesperrt, sodass wir einen großen Umweg fahren mussten. Auf die Minute genau kamen wir beim Restaurante an und wurden umgehend von der Chefin herzlich begrüßt.

Wir durften uns einen Tisch aussuchen und wählten denselben, an dem wir schon im März saßen.

Zu Beginn wurden vom Chef des Hauses gebackene Brötchen mit selbst hergestellter Kräuterbutter gereicht.

Als Vorspeise wählten wir Jakobsmuscheln mit Meerestieren in Sauce und Spargel.

Die Vorspeise schmeckte so gut, wie sie am Foto aussah! Lecker, lecker, kann ich nur sagen.

Als Hauptspeise wählte Michi Entenbrust mit Orangenscheibchen in Orangensauce, mit Kartoffel, Fisolen und gratiniertem Chicoree:

Und ich wählte - wie könnte es anders gewesen sein - Pfeffersteak in Pfeffersauce mit Pommes, wie sie im Heimatland der Eigentümer, Belgien, hergestellt werden, dazu ebenfalls überbackener Chicoree. Ehe wir zum Essen begannen, schoss die Eigentümerin ein Foto von uns:

Auch mit unseren Hauptspeisen waren wir mehr als zufrieden, besser geht nicht!

Als Nachspeise gönnte sich Michi einen Apfelkuchen mit Mango-Sorbet und Sahne:

Michi berichtete, dass auch sein Dessert äußerst lecker war.

Die Chefin des Hauses kam ab und zu zu uns, wir plauderten ein wenig, u.a. darüber, dass dzt. sehr wenig Touristen auf der Insel sind. Sie und ihr Mann nutzten die Ausgangssperre und begannen mit weiteren eigenen Produktionen, z.B. selbst gemachten Marmeladen (70 % Fruchtanteil, 30 % Zucker, ansonsten wird nichts dazu gegeben), Estragon- und Beerenöl (besonders das Estragonöl duftete köstlich!), auch stellen sie ihren eigenen Senf her. Das Sortiment wird nach und nach erweitert. Michi kaufte ein Glas Erdbeermarmelade.

Das Restaurant hat dzt. nur von Freitag bis Sonntag geöffnet, an anderen Wochentagen kommen viel zu wenige Gäste. Dafür ist an den drei geöffneten Tagen sehr viel los und da sie und ihr Mann dzt. alleine arbeiten (die früheren Mitarbeiter mussten leider entlassen werden), dauert es manchmal ein klein wenig länger, bis man das Essen serviert bekommt. Die beiden geben sich aber jede erdenkliche Mühe.

Ich fragte dann, warum sie heute, am Donnerstag geöffnet haben, wenn sich doch momentan nur von Freitag bis Sonntag geöffnet haben. Die Antwort war verblüffend: Sie hatten nur wegen uns geöffnet!!!

Unser Auto vor dem Restaurant übte offenbar eine gewisse Anziehungkraft für andere aus, denn es kamen nach und nach noch ein paar Gäste, die Essen bestellten. Das freute uns sehr für die sehr bemühten Eigentümer.

 

Das Restaurant ist eine echte Bereicherung für Gran Canaria. Und nein, ich bekomme für diese Worte weder Geld, noch bekommen wir die Rechnung, wenn wir dort etwas konsumieren, reduziert oder gar das Essen geschenkt. Nichts von dem ist der Fall, ich bzw. wir freuen uns einfach nur sehr, dass es solch ein hervorragendes Restaurant auf "unserer" Insel gibt.

 

Wahrscheinlich fahren wir im September, wenn Michi Geburtstag hat, wieder dorthin.