7. Juni 2021:
Bereits im November 2020 stand fest, dass wir auch 2021
nicht nach Hawai'i fliegen werden. Das war DIE Chance,
mein Hobby "Gemüsegarten" wieder aufleben
zu lassen. In Österreich hatte ich über 20 J.
zwei mäßig große Gemüsebeete, auf
denen alles möchliche wuchs: Tomaten, Gurken, Bohnen
(auch Feuerbohnen), diverse Kohlsorten, Zuckermais, Paprika,
Pfefferoni, Knollensellerie, Schnittlauch, Petersilie...
Ich konnte dermaßen viel ernten, dass wir mit dem
blanchierten, portionierten und eingefrorenem Gemüse
jeweils über den ganzen Winter kamen. Es war ein
Traum!
Hier auf Gran Canaria hat sich das vollkommen geändert.
Die "Erde" in unserem Garten ist nicht DIE Erde,
die man sich wünscht, wenn man Gemüse anbauen
möchte. Ich habe es einmal versucht, als ich von
einem Nachbarn Pferdemist bekam. In diesem Jahr wuchs
das Gemüse sehr gut und teilweise war es so viel,
dass ich es auch verschenkte (einen Gefrierschrank hatten
wir damals noch nicht).
Doch schon im darauf folgenden Jahr gab es keinen Pferdemist
mehr, weil die Pferde verkauft wurden und somit war mein
Wunsch, wieder Gemüse anzubauen, vom Tisch.
Dazu kam, dass wir (bis auf 2008) jedes Jahr von Ende
Mai bis Ende Juli auf Hawai'i sind. Unserem Katzenbetreuer,
der sich damals um unsere drei Katzen kümmerte und
die Pflanzen regelmäßig goss, wollte ich nicht
noch den Gemüsegarten aufbürden.
Und nun - Ende Dezember - war die Chance, doch wieder
Gemüse anzubauen. Die Materialbeschaffung gestaltete
sich sehr schwierig, denn es sollten insgesamt fünf
Hochbeete werden. Keines davon sehr groß, aber ich
war (und bin) völlig zufrieden.
Bis wir die gewünschte Menge an Erde geliefert bekamen,
dauerte es auch seine Zeit. Mühsam ernährt sich
das Eichhörnchen
In der Zwischenzeit begann ich mit dem Aussäen diverser
Gemüsesorten. Ein ganz lieber Freund von Ö schickte
uns - weil ich es online einfach nicht bestellen konnte
- zwei Samensäckchen mit Knollensellerie.
Am schnellsten gingen die rot-grünen Paprika auf,
die anderen ließen länger auf sich warten und
beim Knollensellerie dachte ich nach einigen Wochen des
bangen Wartens: Das wird wohl nie etwas. Also säte
ich diese Samen erneut aus, dann gingen sie nach langem
Warten endlich auf, wuchsen aber dann fast nicht weiter.
Zwei Hochbeete sind in einem bestehenden Greenhouse,
die anderen drei Hochbeete bekamen vor kurzem ein Greenhouse
von Michi errichtet. Das Greenhouse ist 2 m hoch, die
Tomatenpflanzen wünschen sich mehr, zwecks Platz
wachsen sie einfach am Plafond weiter
In diesem neuen Greenhouse wachsen nun Tomaten, Paprika
(auch wenn man sie nicht oder kaum sieht) sowie Weißkohl:
Im mittleren Beet wachsen ebenfalls Tomaten, Paprika
sowie Chillis und Gurken (die ich demnächst vereinzeln
muss):
Im dritten Beet wächst Stangensellerie, von dem
ich vor wenigen Tagen sehr viel geerntet habe und ich
habe Knoblauch gesteckt, den man noch nicht sehen kann.
Die hohen Triebe des Stangensellerie lasse ich stehen,
denn sie tragen bereits Blüten, von denen ich später
die Samen ernten möchte.
Ein paar Früchte der Paprikapflanzen von diesem
Greenhouse habe ich fotografiert:
Nun zum Greenhouse, das seit Jahren besteht. In ihm wachsen
ebenfalls rot-grüne Paprikapflanzen, Lauch (davon
habe ich kein Bild angefertigt) sowie - endlich! - Knollensellerie,
zwei Kohlsorten sowie milde und scharfe Pfefferoni, alles
aus Samen gezogen:
Und es wachsen auch vier Pflanzen von Wassermelonen,
auch wenn man auf dem Foto nur zwei deutlich erkennen
kann:
Hier habe ich noch weitere vorgezogene diverse Samen:
Wieder Gemüse anbauen zu können, bedeutet mir
sehr viel - es ist halt ein Hobby.
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