Wecker können so gemein sein
Aber was soll’s. sie tun nur ihre Pflicht.
Wie üblich, holen wir Kaffee und frühstücken
gemütlich im Zimmer.
Nun ist es 8.45 Uhr und hat 25,7° C im Hotelzimmer.
Unsere Sachen sind gepackt, denn heute sieht es
wettermäßig recht gut aus.
Der Haleakala sah vor einer Stunde besser aus, zu
diesem Zeitpunkt war er frei von Wolken, jetzt kommen
von Südosten Wolken. Wir fahren aber trotzdem
los und schauen uns das vor Ort an, denn heute möchten
wir gerne den Supply
Trail mit dem Halemau'u Trail gehen. |
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Um 9.45 Uhr stehen wir am Supply Trailhead, es
ist bitterkalt und wir ziehen los.
Wir stapfen leicht bergauf. Es weht ein sehr starker
Wind, nur in geschützten Lagen wird es für
uns angenehmer. |
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Der Weg ist sehr steinig und bedingt
durch vorangegangene Regenfälle müssen wir
ab und zu durch stehende Pfützen gehen, um weiter
zu kommen. Immerhin sind wir heute schon so weit,
wie wir das letzte Mal nicht waren. Wir sind also
steigerungsfähig |
Um 11.15 Uhr erreichen wir unerwartet eine Asphaltstraße,
die quer vor uns verläuft. Ich gehe auf dieser
Asphaltstraße zum rechten Ende, da ich ein Stopp-Schild
erkennen kann und sehe, dass die Straße mit
einer Kette abgesperrt ist. Jenseits der Kette steht
von der anderen Richtung her das Schild „Service
Area “. |
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Ich gehe zurück und genau gegenüber
des Trails, den wir zuvor verlassen haben, führt
ein Trail weiter.
Linkerhand befinden sich zwei Wassertanks und ein
Stück dahinter eine riesengroße Dachfläche,
auf der – aus welchen Gründen auch immer
– keine Solarpanele angebracht sind. Diese
Dachfläche verbirgt darunter ein großes
Gebäude, von dem wir aber nichts Genaueres
wissen. |
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Um 12.15 Uhr erreichen wir die Kreuzung
mit dem Halemau’u Trail. Es findet sich dort
ein Schild in einer Plastikhülle, dass der
Halemau’u Trail gesperrt ist und man möge
doch den Supply Trail zu Hosmer Grove gehen.
Auf einer Tafel steht geschrieben: Supply Trail
nach rechts, Hosmer Grove ebenfalls nach rechts.
Die Wegstrecke bis Hosmer Grove wird mit 2,3 Meilen
angegeben. Wie sagte vor Tagen die Lady vom Visitor
Center
Von Hosmer Grove bis zur Kreuzung mit dem Halemau'u
Trail sei es 1 Meile
Hier ist nun endgültig bewiesen, dass sie Unrecht
hat.
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Es nieselt ab und zu, teilweise ist blauer Himmel,
man weiß nie, wie man dran ist. |
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Die Wegbeschaffenheit des Halemau’u
Trails ist hier nicht anders als die vom Supply
Trail: Sehr viele Steine, teilweise guckt die Erde
heraus, ab und zu stehen kleine Pfützen, es
geht leicht bergab.
Links von uns befindet sich der Zaun, der die Parkgrenze
anzeigt.
Endlich, um 12.30 Uhr erreichen wir den Kraterrand,
vor uns liegt der Haleakala. |
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Es sieht wirklich sehr schön aus, wobei ich
aber ehrlicher Weise sagen muss, dass der Anblick
vom Beginn des Sliding Sands Trails unvergleichlich
schöner ist. |
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Mit dem Wetter haben wir großes
Glück, ab und zu ziehen zwar Wolkenfetzen durch,
aber die sind schnell vorbei. Nun ist es 12.45
Uhr und wir gehen in Richtung Kraterboden. Wie weit
wir kommen, werden wir sehen. |
Um 13.45 Uhr machen wir an einer kleinen Ausweichstelle
kehrt, wo wir ein kleines Picknick einlegen. |
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Hier kann man bei genauerem Hinsehen erkennen,
wie sich der Trail serpentinenartig schlängelt. |
Vonwegen kleines Picknick… Das dauert doch
glatt bis um 14.15 Uhr, mit einem wunderschönen
Blick in den Krater. Doch dann siegt die Vernunft,
denn wir wollen vor Einbruch der Dunkelheit beim Auto
sein.
Noch rasch ein für heute letzter Blick in den
Krater.
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Nein, doch kein letzter Blick
Hinter uns ziehen Wolken auf, ein wunderschöner
Regenbogen zeigt sich, der den Krater zu umfassen
scheint. |
An der Kreuzung mit dem Supply Trail
macht neben uns eine Gruppe von drei Jugendlichen
Rast. Sie haben offensichtlich im Krater übernachtet.
Um 15.30 Uhr erreichen wir die beiden Wassertanks.
Ab jetzt ist es ein ständiger Wechsel zwischen
starkem Regen und Sonnenschein. Regencaps anlegen,
Regencaps ablegen, Regencaps anlegen usw., usw.
Um 16.30 Uhr sind wir beim Auto. Es regnet wie
aus Eimern. Die Bodenbeschaffenheit war in der letzten
Zeit nicht mehr lustig: Ziemlich rutschig, da die
Steine und das Gras nass sind.
Halb tropfend flüchten wir ins Auto. Beim
Visitor Center laufen uns drei Nene über den
Weg.
Wir fahren zum Hotel, wo der technische Krimskrams
wartet. Ich bin müde und erschöpft und
nicht nur ich denke an Curley, auch Michi kann diese
Gedanken nicht vertreiben.
Sehr früh, nämlich schon um 23 Uhr, gehen
wir ins Bett.
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