Dienstag, 26. 5. 2015

Um 4:45 läutet das Telefon, kurz darauf das Handy. Michi hat nicht gut geschlafen, ist schweißgebadet und fühlt sich mieser als gestern

Um 5:35 checken wir aus, fahren mit dem Shuttle um 5:45 zum Airport und gehen zu den Self Checkin Automaten, wo ausnahmsweise unsere Reisepässe erkannt werden. Doch es hat ein anderes gröberes Eck: Michi hat keinen Sitzplatz von San Francisco nach Honolulu, es soll sich nach der Rückkehr von der Reise an Lufthansa wenden zwecks Rückerstattung des Geldes Na toll! Genau das war's, worauf wir gewartet haben!! Die Boardkarten für den Weiterflug haben wir noch nicht, aber das ist ohnehin normal. Wir begeben uns zum Käfer, wo wir uns das Frühstück schmecken lassen

Ich werde immer unruhiger. Was ist, wenn Michi tatsächlich keinen Sitzplatz hat? Getrennt fliegen wir mit Sicherheit nicht

Nach dem Frühstück gehen wir zu einem Lufthansa-Schalter, wobei ich eher meine, wir sollten zu einem United Schalter gehen. Der Herr sagt, kein Problem, es sind unsere Sitzplätze 8 K + L für uns reserviert. Er kann uns jedoch keine Boardkarten ausdrucken, da dies United machen muss. Also gehen wir zur United, die dortige Damen sagt, sie kann leider nichts für uns tun, wir müssen uns an Lufthansa wenden. Ja, geht's noch??? Hinz hat keine Ahnung, was Kunz zu tun hat.
Also wieder zur Lufthansa, wo wir an eine sehr bemühte freundliche Lady geraten. Wir wurden umgebucht (ja, das weiß ich doch!!). Wir fliegen schon um 16:10 weiter und unsere Sitzplätze sollen nicht in Reihe 8, sondern in Reihe 18 sein, also über dem Flügel. Das ist genau das, was ich schon von zu Hause aus die ganze Zeit sah, wenn ich mich bei der United einloggte. Da wird das Huhn in der Pfanne verrückt!! Die Lady sagt jedoch, der Flügel beginnt erst ab Reihe 20 oder 21. Sie druckt unsere Boardkarten für den Weiterflug aus. Erleichtert bedanken wir uns und ziehen von dannen.

Um 8:30 gehen wir durch den Security Check, nur das große C-Flex wird einem Sprengstofftest unterzogen, dem kleinen wird keine Beachtung geschenkt. Dann gehen wir zum Gate Z 62, es ist 9:30.

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Unser A 380-800 steht schon bereit.

Ich besuche noch kurz die Toilette. Beim Verlassen derselben fragt mich eine junge Lady "Angie?" Ich zucke kurz zusammen – Karina steht vor mir!!! Somit gibt es das erste Angies Hawai'i Forentreffen 2015 Karina und ich hatten uns zwar abgesprochen, aber dass wir uns wirklich treffen würden, hätte ich nicht gedacht. Viel Zeit haben wir nicht, aber immerhin besser kurz als gar nicht.

Michi schießt noch ein Erinnerungsfoto von Karina und mir.

Bald darauf beginnt unser Boarding und ich sitze dort, wo ich nie sitzen möchte, Michi es aber lieber ist: In der Mitte, diese 4-er Sitze, 66 D und E. Ich eingeklemmt, kein Platz für die Beine. Eine Zumutung für diese lange Zeit.

Start ist statt 10:20 um 10:45. Wir bekommen bald Getränke und kleine Snacks gereicht und es dauert auch nicht sehr lange, bis wir das Mittagessen bekommen. Zur Auswahl gibt es Stroganoff mit Reis oder Hähnchen mit Spaghetti. Ich frage wegen Soja nach, es ist angeblich in keiner Speise enthalten. Michi wählt das Hähnchen, ich das Stroganoff. Das Beef ist ziemlich hart, aber genießbar. Michis Essen hingegen ist mit einer eigenartig riechenden und schmeckenden Sauce überdeckt, sodass er sein Essen gar nicht anrührt und statt dessen meinen Reis isst, den ich ohnehin nicht mag.
Michis Halsschmerzen nehmen zu, wir lesen ein wenig.

Vor uns sind einige Kinder, eines davon ist hyperaktiv. Meine Augen wollen zufallen, aber ich spiele ihnen einen Streich, indem ich aufstehe. Michi kommt mir nach. In der Maschine ist es sehr kalt, die Leute sind in Decken eingehüllt, wie auch wir, wenn wir nicht stehen wie jetzt.

Kurz vor dem Frühstück, das eher ein Lunch ist (es gibt entweder Pasta oder Currychicken) kaufe ich eine Stunde Internet um 9 Euro. Der ganze Tag würde 17 Euro kosten. Somit gehe ich kurz ins Forum.

Sehr weit haben wir nicht mehr bis Honolulu!

Beim Sinkflug bekommt Michi extrem starke Ohrenschmerzen, sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Der Arme!!

Um 12:28 setzt der Flieger auf, einige Leute beginnen zu klatschen, worüber andere lauthals lachen – ich kann's verstehen, auch wenn wir uns das Lachen verkneifen.

So rasch es geht verlassen wir das Flugzeug und gehen flotten Schrittes über die Laufbänder Richtung Immigration weiter. Bei der Immigration steht schon eine halbwegs lange Schlange und wir geraten an einen jungen Officer, der ebenfalls (fast) rasch mit uns fertig ist. Ganz am Ende fragt er, ob wir schon einmal beim 2nd Screening waren, was wir verneinen. Er versteht das nicht, das muss wohl ein Computerfehler sein, aber wie auch immer, wir sind für das 2nd Screening ausgewählt worden, denn es stimmt mit unseren Unterlagen etwas nicht. Wie bitte? Was soll nicht stimmen? Der Reisepass ist noch gültig, ESTA habe ich im Frühjahr neu gemacht – wo ist der Fehler?
Doch dann stellt es sich heraus: Unser Reisepass läuft im August 2015 ab, ESTA ist aber noch bis zum Frühjahr 2017 gültig. Der Officer sagt, es darf nicht sein, dass ESTA länger gültig ist als der Reisepass, denn dann könnten wir ja mit einem gültigen ESTA einreisen, obwohl unser Reisepass schon abgelaufen ist. Wie bitte??? Was ist denn das für ein Schwachsinn!! ESTA läuft u. a. dann ab, wenn der Reisepass abgelaufen ist, wo ist das Problem?
Nein, sagt der junge Officer, er muss unsere ESTAs datumsmäßig mit dem Ablauftag unserer Reisepässe beenden. Es hilft nichts, wir müssen zum 2nd Screening. Na super, ich hätte erstmals den späteren Weiterflug um 19 Uhr gewählt, aber wir wurden – gegen unseren Willen – auf den früheren Flug umgebucht
Wir verabschieden uns vom Officer und gehen an das andere Ende, dort steht ein großes Schild mit der Aufschrift "Second Screening". Es ist 13:18. Warum ich diese Uhrzeit so genau erwähne, erfahrt ihr weiter unten.

Der Warteraum ist voll mit Leuten. Hinter der "Theke" sitzen drei schwarz gekleidete Officer. Uns trifft der Schlag, so viele Leute! Michi fragt einen Wartenden, ob hier alle auf das 2nd Screening warten und bekommt ein stummes Kopfnicken als Antwort.
Eine Lady sagt Michi, wir müssen nach vorne gehen und dort unsere Reisepässe abgeben. Wäre doch nett, wenn das irgendwo stehen würde!
Wir gehen nach vorne und warten, bis einer der drei Herren den Kopf in unsere Richtung wendet. Dann geben wir unsere Reisepässe und die Custom Declaration ab, diese werden in ein Fach "geworfen" und wir werden mit der Aufforderung, dort hinten zu warten, weggeschickt.
Wir finden noch zwei Plätzchen und lassen uns nieder. Na, das kann ja heiter werden! Nach verstrichenen 30 Minuten haben wir den Schrecken über das 2nd Screening noch nicht verdaut, im Gegenteil, er wird immer größer, denn vorne tut sich überhaupt nichts, nichts geht weiter. Eine weitere Dame betritt den Raum und ist schon den Tränen nahe. Sie sagt zum Beamten, sie habe einen Anschlussflug, aber der Officer sagt, das interessiert ihn nicht, es wird alles der Reihe nach bearbeitet. Daraufhin steht Michi auf und sagt zum Officer, dass wir auch einen Anschlussflug haben, unsere Boarding Time ist 15:20, aber den Officer lässt das kalt. Er meint nur, er kann es nicht jedem erklären, aber es geht der Reihe nach, Prioritäten sind ihnen unbekannt und wir müssen erst mal einreisen. Erst wenn unsere Einreise genehmigt ist, können wir uns mit dem Anschlussflug befassen. Danke, das ist wirklich sehr nett

Hinter den Officers hängt ein großes Schild an der Wand mit der Aufschrift "We're the face of our nation". Genau so kommt es uns vor!!!

Wir beobachten das Geschehen um uns. Es sind auch Inder dabei, die der englischen Sprache nicht mächtig sind und einen Übersetzer brauchen, wobei – während wir dort sitzen – immer Mitreisende die Übersetzer sind. Den Indern werden wirklich merkwürdige Fragen gestellt, wie z. B. "warum kommen sie überhaupt in die USA?" Der Inder antwortet, er sei bei der Hochzeit eines Freundes eingeladen. Das hätte er besser nicht sagen sollen! Denn nun will der Officer unbedingt die Einladung sehen, die der Inder aber nicht bei sich hat. Wofür auch immer, musste der Inder dann 40 Dollar bezahlen.

Das Befragen einer Person dauert kaum länger als fünf Minuten, aber die Pausen zwischen den einzelnen Leuten sind phänomenal. Manche Befragte müssen sich wieder setzen, um einige Zeit später die nächsten Fragen zu beantworten.

Immer wieder kommen und gehen Officer, tratschen untereinander und haben alle Zeit der Welt, während wir Wartenden auf Nadeln sitzen.

Im Laufe der Zeit bekomme ich Hustenattacken, die nicht mehr enden wollen, meine Stimme wird heiser. Was soll das denn jetzt??

Um 15 Uhr wagt Michi einen erneuten Versuch. Er geht zum Officer nach vorne und sagt, dass unser Gate für den Anschlussflug am anderen Ende vom Airport ist. Als Antwort bekommt er, es sei genug Zeit. Ja klar, Boarding beginnt ja erst in zehn Minuten!

Um 15:30 (!) sind wir an der Reihe. Ein dünner junger Officer nimmt sich unserer an. Er fragt, ob wir ein Rückreiseticket haben. Ja klar, was denn sonst? Er will das Rückreiseticket sehen und ich hole die entsprechenden Unterlagen hervor. Dann sagt der Officer, mit unseren Dokumenten stimmt etwas nicht, denn unser Reisepass läuft ab, aber unsere ESTA sind noch weiterhin gültig. Ja Himmel noch mal! Wie kann man als Officer nur so uninformiert sein???

Er sieht sich das Rückflugticket an und wir müssen uns noch einmal niedersetzen. Bald darauf müssen wir wieder nach vorne. Er fragt uns, ob wir wissen, dass unsere Reisepässe im August 2015 ablaufen. Jaaaaaa!!! Wir wissen das, wir sind nämlich nicht doof und können lesen!!! Ruhig bleiben, nur nicht die enorme Nervosität anmerken lassen, die in uns steckt. Unsere Boarding Time hat längst begonnen und wir lungern hier beim 2nd Screening herum. Er betont, dass wir mit diesen Reisepässen nicht mehr einreisen können. Jaaaaaaaaa noch mal!! Wir besorgen uns für 2016 neue Reisepässe. Na gut, meint er, aber er braucht noch mal ein paar Minuten. Es ist knapp vor 15:45, als er mit unseren Unterlagen nach hinten verschwindet, offenbar zu seinem Chef (?). Bald darauf kommt er zurück und übergibt uns sehr wortkarg unsere Reisepässe und das Zollformular. Somit sind wir entlassen.

Um 15.55 verlassen wir fluchtartig den Raum und laufen, nein, rennen zum Baggage Claim. Unsere Koffer stehen schon an der Seite, wir schnappen sie, rennen durch den Zoll und geben dahinter die Koffer wieder ab. Dort macht Michi den Angestellten darauf aufmerksam, dass unser Gepäck eine andere Flugnummer hat als wir. Dieser bespricht sich mit einer Kollegin und die Zeit vergeht und vergeht. Uns ist mittlerweile alles egal, denn sicher ist, dass wir unseren Flieger nicht mehr erwischen, die Zeit reicht hinten und vorne nicht mehr. Der Angestellte sagt, wir sollen zu unserem Flieger gehen, denn in der Kürze der Zeit schaffen es unsere Koffer sowieso nicht mehr in unseren Flieger und schon gar nicht, wenn die Koffer eine andere Flugnummer haben. Klar, wäre ja ein Wunder gewesen, wenn heute etwas glatt läuft Unser Gepäck wird in den 19-Uhr-Flieger verfrachtet. Dieser ist jedoch ausgebucht, sodass sie uns auf diesen Flieger nicht hätten umbuchen können, wenn wir unseren Flieger nicht mehr erreichen. Super! Genau das wollten wir doch hören! Verd..... 2nd Screening!!

Wir laufen, so rasch es geht, zur Sicherheitskontrolle. Dank TSA Precheck müssen wir nichts ausräumen, können unsere Schuhe anlassen, die C-Flex sind auch uninteressant – so rasch waren wir noch nie durch.

Michi liest auf einer Anzeigetafel dahinter nach, denn auf unseren Bordkarten steht keine Gate Nummer. Auf der Anzeigetafel wird unser Flug auf Gate 73 angezeigt und wir sind genau bei Gate 73.

Beim Gate sind keinerlei Leute mehr, die Tür zum Flieger ist geschlossen! Ich sehe am Gang einen Herrn mit vier Streifen am Sakko. Mir ist alles egal, ich wende mich an ihn mit der Bitte, ob er uns irgendwie helfen kann und schildere ihm unsere Situation in kurzen Worten. Der Herr ist sehr bemüht, er wisse aber den Code der Tür nicht, wir sollen hier warten. Kurz darauf öffnet sich die Tür, ein Herr steht uns gegenüber und ruft "oh, you're here!", legt unsere Bordkarten auf das Prüfgerät und dieses macht "piep-piep-piep" – es ist der falsche Flieger! Warum um alles in der Welt ist die Anzeigetafel falsch? Mich hatte es zwar ohnehin gewundert, dass wir dieses Jahr ein Gate so weit vorne sind, aber es kann sich ja mal ändern. Nein, sagt der Herr vom Flieger, unser Gate ist die Nummer 86, also ganz hinten.

Im Schweinsgallopp rennen wir wie die Irren auf den Laufbändern weiter. Ich kann bald nicht mehr und werde immer langsamer, denn mein Rucksack ist auch nicht gerade der leichteste, außerdem quälen mich Hustenattacken, die immer schlimmer werden.

Michi läuft voraus, wir hören, dass unsere Namen schon ausgerufen werden und rennen weiter – ich mittlerweile weit hinter Michi. Dieser winkt von Weitem einer Lady, die bei Gate 86 steht, zu, worauf diese zum Hörer greift und an Bord Bescheid gibt. Michi wird gefragt, wo denn ich bliebe, er deutet nach hinten und dann sieht mich die Lady schon, der ich auch zuwinke.

Kaum bin ich dort, fliegt die Tür der Gangway zum Flieger auf, ein dunkelhäutiger Herr kommt heraus und sagt "it's closed!!!" Aber die Lady kontert mit "no, they're here!!" Es ist 16:10

In nur 15 Minuten haben wir:

- unsere Koffer geholt
- sind mit den Koffern durch den Zoll
- haben die Koffer dahinter wieder aufgegeben
- sind beim TSA Precheck durchgeflitzt
- sind beim falschen Gate gestanden, weil die Anzeigetafel falsch war
- und sind dann zum am weitesten entfernten Gate gerannt.

Das ist einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde wert

Eine freundliche Lady empfängt uns im Flieger, hier sei noch eine Overhead Box frei für uns und hier sind die Sitze 18 K und L und wünscht uns einen angenehmen Flug.

Wir lassen uns auf die Sitze fallen und sind völlig fertig, ich bin den Tränen vor Erschöpfung nahe. Wie konnten wir das in dieser kurzen Zeit schaffen? Das ist doch theoretisch völlig unmöglich!?!?

Egal, unsere Atmung normalisiert sich in den darauf folgenden Minuten, um 16:33 hebt der Flieger ab, mit 18 Minuten Verspätung.

Michi und ich diskutieren über das Erlebte, sodass ich vergesse, Fotos aus dem Flieger zu schießen.

Was uns jedoch angenehm auffällt, ist das große Platzangebot der Economy Plus Diese Aufzahlung ist es wirklich wert.

Endlich bekommen wir Getränke, wobei wir jeder die doppelte Menge nehmen

Dann blättere ich ein wenig im Flight Entertainment und ohne es zu wollen, schlafe ich ein. Doch bald darauf wache ich auf, es geht mir gar nicht gut. Meine Stimme ist heiser, ich huste auf Teufel komm' raus und fühle mich insgesamt schwach.

 

Wiederum schlafe ich ein und werde erst kurz vor der Landung in Honolulu munter.

Wettermäßig ist es stark bewölkt. Michis Ohren schmerzen enorm beim Landeanflug. Um 18:33 setzen wir am Airport von Honolulu auf.

Es empfängt uns das typische Hawai'i-Wetter, nämlich schwül-warm. Zum Baggage Claim gehen wir nur langsam, für rasches Laufen bin ich nicht fähig und es muss ja jetzt auch nicht sein.

Unsere Koffer werden nicht hier sein und so ist es auch und wir gehen zum Baggage Claim Office.

WELCOME TO HAWAII !!!

Eine sehr freundliche Hawaiianerin empfängt uns, sie ist sehr bemüht. Sie sieht aber, dass unsere Koffer erst nach Mitternacht ankommen und sie werden an unser Hotel zugestellt.

Nur mit unserem Handgepäck gehen wir nach draußen und warten auf den Shuttle Bus. Zahlreiche Shuttle fahren an uns vorbei, ausgenommen Alamo, nach 20 Minuten kommt auch dieser.

Eine junge Dame empfängt uns und hilft uns bei einem Self Checkin Gerät, tippt alle möglichen Daten ein. Schließlich steht die falsche Uhrzeit dort, sodass wir fast 90 Dollar zahlen müssten. Protest! Sie erkennt den Fehler und macht ihn rückgängig.

Nach längerem Hin und Her übernehmen wir einen roten 4-door Jeep Wrangler. Zuvor dachte ich noch, Michi muss fahren, aber ich fühle mich doch "so gut", dass ich fahren möchte. Vorbei an unserem Waikiki Banyan Hotel fahren wir in die Paoakalani Ave., wo unser diesjähriges Hotel Waikiki Sunset steht.

Wir werden sehr freundlich empfangen, auch bekommen wir den Code fürs Internet und bezahlen die Parkgebühr bis zu unserer Abreise. Jedes Mal beim Hineinfahren in die Parkgarage muss man trotzdem ein Ticket ziehen, beim Hinausfahren zeigt man dieses Ticket mit dem Beleg, dass man schon im Voraus bezahlt hat her und das war es schon.

Wir schrauben uns im Parkhaus immer höher, der Wrangler hat höhenmäßig gesehen kaum mehr Platz.

Das Zimmerkärtchen sperrt auch die Tür zum Stiegenhaus, alles ist dem Waikiki Banyan sehr ähnlich, nur ist hier im Waikiki Sunset der Eingangsbereich sehr einfach gestaltet.

Wir fahren in den 11. Stock, 1101 ist unsere Zimmernummer, das Zimmer befindet sich am anderen Ende des Ganges.

Im Apartment ist alles neu renoviert, es sieht toll aus! Hier einige Fotos davon.

Die Küche ist sehr neuwertig, der Herd typisch amerikanisch, allerdings mit einem Cerankochfeld. Der Kühlschrank scheint älter zu sein, ist aber sehr geräumig. Die Bar ist ebenfalls neu, auch die Möbel sind in einem hervorragenden Zustand.

Das Badezimmer ist auch in Ordnung, ebenso das Schlafzimmer. Alles ist sehr sauber und scheint frisch gestrichen zu sein.

Die Fenster und die Tür zum Balkon haben magnetische Schalter, sodass die Aircondition nur läuft, wenn sich im Inneren jemand bewegt.

Die AC klimatisiert das Schlaf- und das Wohnzimmer.

Alles in allem: Rundum perfekt!

Wir atmen kurz durch, dann leere ich die Kofferrucksäcke und wir gehen zur Food Pantry. Es ist nach 21 Uhr. Am Weg dorthin kaufen wir Vitamin-C-Brausetabletten ohne Zucker. Der Weg retour zum Hotel ist – obwohl wir uns beim Kauf sehr zurück gehalten haben – relativ lang. Das kommt uns aber nur so vor, weil wir beide nicht gesund sind.

Ein Internetkabel befindet sich in der Schublade und somit habe ich Internet. Unser eigenes ist nämlich im noch nicht vorhandenen Koffer.

Während ich weit nach Mitternacht dusche, wird Michi neugierig und möchte wissen, ob unsere Koffer schon bei der Rezeption abgegeben wurden, daher fährt er hinunter. Vor wenigen Minuten wurden unsere zwei Koffer geliefert, Michi kommt mit ihnen hoch. Ich räume sie jedoch nicht mehr aus, das ist mir zu viel.

Um 1:30 gehen wir ins Bett. Der Wecker steht auf 9:30.

Sleep well