Freitag, 20. Juli 2018

Das Phone läutet um 7:30, ich bin allerdings seit 5 Uhr munter, danke ihr verdammten Rooster!

Wir frühstücken ohne Eile. Anschließend packe ich unsere Kofferrucksäcke.

Um 10:15 fahren wir zuerst zur Transferstation und dann zum Hawaiian Paradise Park.

Wir fahren zum Kaloli Drive, biegen zwei Mal ab und finden auch sehr rasch P.s House. Ich überprüfe zur Sicherheit die Hausnummer – passt!

Die Zufahrt ist durch einen dichten Wald, erst dann öffnet sich vor einem das Bild, wir sehen eine große Wiese und dahinter ein Haus. Es stehen schon viele Autos dort und die 'Ainahou Volunteers bzw. viele davon sind auch schon hier, Alana natürlich ebenfalls.

Etliche sitzen um den Tisch, als wir kommen, werden wir aufs herzlichste begrüßt.

P. liest "Verhaltensmaßregeln" für sein Grundstück und fürs Haus vor. Das hat er dermaßen witzig formuliert, dass sich jeder den Bauch vor Lachen hält

Dann beginnt er, uns sein Grundstück zu zeigen und zu erklären. Als erstes sehen wir den Dschungel, all diese Pflanzen hat er aus Samen gezogen! Die Bäume und Palmen sind riesengroß, dabei hat er erst vor 18 J. die Samen dafür gestreut.

Anderswo stehen ein Breadfruitbaum, ein Avodadobaum, ein Zitronenbaum und noch viele mehr. Achja, einen Papayabaum hat er seinerzeit auch gesät. Alles ist so hoch gewachsen, dass wir kaum glauben können, dass all die Bäume erst 18 J. alt sind. Ok, vom Papayabaum glauben wir es ihm ungesehen, denn unsere beiden Papayabäume, als 10 cm große Pflänzchen vor ca. 10 J. gekauft, sind aktuell ca. 6-7 m hoch.

Nachfolgend bunt gemischt ein paar Pflanzen:

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

P. hat ein sehr kleines Häuschen, sozusagen ein Einzimmerapartment, aber seine Werkstatt ist dafür riesengroß. Er hat ein richtiges Holzlager, denn mit Holz arbeiten ist seine Leidenschaft.

Im Garten hat er ein Baumhaus errichtet. Das Fundament ist 3x3 Fuß dick, dort stehen die Eisenrohre drauf und darauf dann das Baumhaus. Er hat das Baumhaus sehr solide gebaut.

Michi und ich gehen über die Stiege hinauf, wo M. steht und uns herzlich begrüßt. Der Blick von oben in den Garten ist fantastisch und wir sehen auch in Wasserbehälter, in denen P. Fische züchtet.

Hier hält man es länger aus!

Michi unterhält sich mit ihm. P. war früher Kontrakteur und weiß genau, was man wie macht.

Durch Zufall war er beim 5.3 Erdbeben in Kea'au, dort sind Sachen aus den Regalen gefallen. Flugs fuhr er zu seinem Haus.

Als dann das 6.9 Erdbeben war, hat sein Haus richtig getanzt. Das war ihm dann doch zu viel und er hat das gesamte Haus verstärkt.

Zwei Fotos, aufgenommen bei P.s Haus:

Wir gehen dann zum Haus und setzen uns im Garten an den großen Tisch, wo schon die anderen sitzen. Michi übergibt Alana heimlich die Shortbreaks, die wir für sie beim Big Island Candies gekauft haben. Sofort lässt sie unser Geschenk in ihrer Tasche verschwinden.

Gegen 14 Uhr beginnen manche, sich zu verabschieden, auch wir.

Auf der Rückfahrt fahren wir noch zum ACE im Shopping Center Kea'au, anschließend gehe ich noch kurz zum Foodland, um Pfeffersalami zu kaufen. Michi holt sich beim Coffee Bean einen Espresso

Ich packe die restlichen Sachen in die Koffer, vervollständige das Handgepäck und dann springen wir in den Pool. Wiederum schwimme ich einige Längen, so lange, bis es regnet.

Michi und ich sprechen wegen Hawai'i 2019, alle mögliche Themen nehmen wir durch.

Gisella kommt und wir setzen uns auf ihren Lanai. Beim großen Erdbeben fiel die große Vase aus Indonesien um und wurde stark beschädigt.

Wir unterhalten uns gut und lachen immer wieder herzlich.

Es wird schon leicht dämmrig und Gisella springt auf, weil sie die Hühner füttern muss. Sie möchte aber anschließend noch zu uns kommen, um weiter mit uns zu plaudern.

Wie gut, dass ich so gut wie alles gepackt habe!

Im Cottage bereite ich ein kleines Abendessen zu. Während wir essen, hören wir bereits Gisella vor unserer Tür. Wir gehen auf die Terrasse und lassen uns mit Gisella nieder.

Weiter geht es mit viel plaudern.

Irgendwie kommen wir auf Kerry zu reden. Sie schätzt es sehr, dass er immer bereit ist zu kommen, wann sie ihn braucht.

Michi fragt, wie sie an Kerry gekommen ist, denn Kerry ist ein Typ, den man sich nicht freiwillig aussucht.

Tja, sagt Gisella, den Kerry hat mir mein Sohn eingebrockt. Vor 5 J. gehörte das große Haus gestrichen, Gisella wollte aber keine Anzeige aufgeben. Das hat ihr Sohn übernommen und Kerry meldete sich. Andere Bewerber wartete ihr Sohn gar nicht mehr ab.

Einen Tag später kam Kerry, am Tag darauf flog ihr Sohn nach Italien zurück.

Als Kerry dann zum Streichen beim großen Haus begann, war er so ungeschickt, dass Gisella ihn fragte, ob er schon jemals einen Pinsel in der Hand hatte

Sie musste ihm auch zeigen, wie der Farbeimer zu öffnen ist. Er wusste auch nicht, dass es verschiedene Farben gibt, das musste sie ihm auch erklären.

Um 20:30 springt Gisella auf, sie muss noch die Katzen füttern und sie verabschiedet sich.
Sie fragt uns noch, wann wir morgen mit den Koffern zum Auto gehen, denn sie möchte unbedingt dabei sein und auch wieder mit uns reden.

Ich sage, gegen 9 Uhr werden wir mit den Koffern zum Auto gehen. Gisella sagt, sie kommt wieder mit dem Wagen mit vier Rädern.

Kaum sitzen wir im Cottage, geht ein Platzregen nieder

Im TV sagen sie, dass der Mörder von Moutain View, er hieß Waiki, am South Point gesehen wurde. Der Polizei fiel ein weißer Toyota Road Runner auf, in dem irgendetwas mit einer Decke zugedeckt war. Das war Waiki! Er wollte zu schießen beginnen, aber ein Polizist war schneller.

In Honaunau wurde in diesem Zusammenhang ein Pärchen festgenommen.

Ich packe noch die allerletzten Teile in die Koffer und verschließe sie. Dann lesen wir ein wenig und um 1:15 ist Licht aus.

Sleep well