Donnerstag, 27. Juni 2019
Um 6:15 läutet Michis Handy.
Flugs springen wir aus unseren Betten und teilen uns
auf. Während des Frühstücks schüttet
es draußen teilweise wie aus Fässern
Das Wetter ist absolut nicht einladend für das heutige
Volunteering
Klickt auf die Fotos,
sie vergrößern sich.
Um 8:30 verlassen wir das Cottage und fahren zur Day
Use Area bei Kipuka Puaulu, wo es nicht regnet. Just in
diesem Moment kommt M.! Wir begrüßen uns herzlich,
haben wir uns doch ein Jahr lang nicht gesehen. Gemeinsam
fahren wir zum Parkplatz für den Kipuka
Puaulu Trail, auch Bird Trail genannt.
Andere Volunteers kommen auch, zwei weitere Männer
und zwei Frauen, mehr sind wir heute nicht.
M. sprüht unsere Schuhsohlen wegen des ROD ein.
ROD ist die Abkürzung für Rapid
Ohia Dead.
Sie erklärt uns auf dem Weg zu unserem Einsatzgebiet,
was zu tun ist, heutiges Thema: Morning Glory. Diese sollen
wir aus dem Boden ziehen, denn Morning Glory können
oftmals unter Laub etc. mehrere Meter ungesehen am Boden
dahin kriechen. In der Höhe sollen wir sie dort schneiden,
wo unsere Hände enden. Das Abgeschnittene dürfen
wir nicht einfach irgendwohin werfen, sondern auf nacktem
Waldboden oder auch auf Baumstämme zu Bündeln
gemacht aufhängen. Auf Grünes dürfen wir
die Abschnitte nicht legen, da die Morning Glory dann
austreiben.
Wenn man Morning Glory einfach wachsen lässt, wachsen
sie an Baumstämmen hoch und wenn dann mehrere Morning
Glorys an einem Baumstamm hoch wachsen, sind sie so stark,
dass sie zuerst die obersten Äste der Bäume
nach unten ziehen. Fatal für die Bäume.
Die Morning Glory sind nativ, daher darf man sie nicht
mit Pestiziden besprühen.
Das Gelände, in dem wir arbeiten, ist nicht meines,
es ist ein sehr schwieriges Gelände.
Dazu kommt, dass von den voran gegangenen Regenfällen
alles nass ist, auch von oben tropft es auf uns herunter.
Und dann kommt, was kommen muss: Es setzt Regen ein! Grund
genug, mit der Arbeit aufzuhören.
Nach 3 Std. intensiver Arbeit war es auch wirklich genug,
es war ja kein Spaziergang.
Die abgeschnittenen Morning Glory geben eine weiße
Flüssigkeit ab, die auf den Klamotten und auf der
Haut braune Flecken hervorrufen. Während die braunen
Flecken von der Haut leicht entfernbar sind, bleiben sie
auf Klamotten auch nach mehrmaligem Waschen bestehen.
Wir fahren gemeinsam zur Day Use Area. Die anderen schaffen
es noch bis zur Überdachung, wir ziehen es vor, im
Auto zu warten, bis der eingesetzte Regen weniger wird.
R., S., K. und noch viele andere frühere Volunteers
sind gekommen, um uns zu begrüßen, auch M.,
die sich mit über 60 J. entschlossen hat, ihren Vornamen
zu ändern. Wir staunen nicht schlecht, lassen uns
aber nichts anmerken.
Einer der Volunteers hat von seinem Garten Mountain Apple
mitgebracht und in kleine Stücke aufgeschnitten und
reicht sie umher. Hmmm, lecker!
Wir lunchen und plaudern, R. ist in bester Stimmung.
D. und B. kommen, sie nähern sich und wissen nicht
recht, wer unter der Überdachung sitzt. Alana gab
ihnen den Tipp, heute hierher zu kommen, weil wir gekommen
sind. Das wollen sie sich nicht entgehen lassen, deshalb
sind sie jetzt bei uns. Schon in den 80iger Jahren arbeiteten
die beiden mit Alana bei 'Ainahou und sie danken uns,
dass wir auch bei 'Ainahou arbeiten, wenn es offen ist.
D. erzählt seine Geschichte, wie er überhaupt
nach Hawai'i kam. Interessant, ihm zuzuhören.
Gegen 15 Uhr verabschieden wir uns voneinander
In Volcano legen wir einen Stopp beim Volcano Store ein,
Michi braucht einen Kaffee
Ab diesem Zeitpunkt fahre ich zum Coqui Cottage
Gegenüber vom Coqui Cottage ist ein junger Mann
mit einem fünf Jahre alten Mädchen. Wir gehen
hinüber und stellen uns vor. Dem folgt der übliche
Smalltalk.
Wir bringen unser Aussehen in Ordnung und fahren zum
Foodland in Kea'au.
Wieder zurück, gibt es Kaffee
Ich füttere die Waschmaschine und später den
Trockner.
Am Abend gibt es Pasta asciutta, statt mit Parmesan mit
geriebenem Pepper Jack. Das schmeckt viel besser!
Ich bügle noch und dann gehe ich zu den elektronischen
Sachen über.
Um 00:30 beginnt unser Matratzenhorchdienst.
Sleep well
|