Lage:

Sowohl der Sliding Sands Trail als auch der Halemau'u Trail befinden sich im Haleakala NP.

Meine hier beschriebene Trailkombination beginnt beim Trailhead des Haleakala Visitor Center und endet beim Halemau'u Trailhead.


Es gibt drei Möglichkeiten, um wieder zum Auto zu gelangen:

1. Man geht auf der Haleakala Crater Rd. zum Auto. Es geht stets bergauf, die Zeit wird bei Tageslicht knapp.
2. Man versucht, per Autostopp zum Haleakala Visitor Center zu kommen.
3. Man mietet sich für diesen einen Tag ein zweites Leihauto (das praktizierten wir).

Man fährt – von Kahului kommend – den Haleakala Hwy. (= 377) und in der Folge die Crater Road (= 378) bis zum Haleakala Visitor Center auf 9740 ft. Höhe. Am dazugehörigen Parkplatz stellt man das Auto ab.

Vor Ort ist die Traillänge mit 11,2 Meilen angegeben, was unseren GPS-Daten mit 10,5 Meilen nicht ganz entspricht. Die Wahrheit liegt möglicherweise in der Mitte.

Trailhead: Haleakala Visitor Center auf 9.740 ft. Höhe
Länge: 10,5 Meilen (one way)
Dauer: 7 - 8 Stunden

Auf der Karte unterhalb hat sich ein Tippfehler eingeschlichen. Statt "Kawilinui" muss es "Kawilinau" heißen.

Link zu dieser Karte, zusätzlich mit Höhenprofil

Die Karten wurde mit dem Street Atlas und der Topo Map von DeLorme erstellt.

GPS-FILE ZUM DOWNLOAD

Beschreibung und Bilder

>> hier geht es zum Videoclip (04:20)

(Der Beginn dieser Beschreibung ist mit jener vom Sliding Sands Trail ident. Der Text ändert sich bei der Abzweigung in Richtung des Halemau'u Trails.)

Der beeindruckendste Trail auf Maui ist mit Abstand der Sliding Sands Trail, manchen Hikern auch unter dem Namen „Keoneheehee Trail“ bekannt. Er führt bis auf die Talsohle des Haleakala Craters, der zuletzt 1790 ausbrach. Der Haleakala ist ein schlafender Vulkan und gilt somit als noch nicht erloschen.

Der Haleakala Crater birgt einige Gefahren, über die man sich vor Beginn eines Hikes im Klaren sein muss, daher ist eine entsprechende Ausrüstung nötig.

Im Inneren des Kraters ist es bei Sonnenschein meist heißer als am Kraterrand, die starke UV-Strahlung kann rasch zum Sonnenbrand führen. Plötzliche Wetteränderungen und Minusgrade sind keine Seltenheit.

Landschaftlich kann man den Haleakala Crater am besten mit einer Mondlandschaft vergleichen. Zahlreiche Kraterkegel, wie z. B. der Pu'u o Maui und der Pu'u o Pele. Zum eingebrochenen bunten Kraterkessel des Ka Lu'u o ka O'o darf man seit dem Frühjahr 2013 nicht mehr, da heraus gefunden wurde, dass der bunte Krater für die Hawaiianer heilig ist. Fragt mich aber bitte nicht, warum das bis 2013 brauchte...

Klickt auf die Fotos, sie vergrößern sich.

Man sollte nicht später als 9 Uhr vom Summit Parkplatz des Sliding Sands Trails loslaufen.

Für jene, die sich zuvor den Sonnenaufgang ansehen, ist der noch frühere Zeitpunkt natürlich ideal, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch sehr kalt ist.

Der Weg am Sliding Sands Trail auf den Kraterboden ist insofern relativ einfach, weil man im Sand gut voran kommt, man rutscht immer ein wenig. Die atemberaubende Landschaften mit den zahlreichen Lavakegeln lässt bei Naturliebhabern, Fotografern und Videofilmern das Herz höher schlagen.

Vermehrt sieht man auch Silverswords, die im Sommer blühen, diese fotografierten sind noch zu jung zum Blühen.



Zeitweise säumen junge Silverswords den Trail.

Am Foto links unten ist ein blühendes Silversword zu sehen. Die Blüte ist ziemlich niedrig, schön ist sie trotzdem.



An dieser Stelle sind oftmals Pferde angebunden. Von Trailbeginn bis hierher sind es 6,7 Km.

Weiter geht es flotten Schrittes.

An dieser Stelle zweigt man zu Kawilinau ab, es ist ohnehin am Schild angeschrieben. Kawilinau ist das Bottomless Pit, das von hier 0,4 Meilen entfernt ist.
Nach mäßig steilem Bergaufgehen mit starkem Gegenwind sieht man schon Kawilinau.

Das Bottomless Pit ist gewaltig! Das muss man gesehen haben! Zu Recht ist es eingezäunt, es ist 65 Fuß tief.

Nach diesem kleinen Ausflug sind nochmals 0,4 Meilen zurück zu legen, dann ist man wieder auf dem Halemau'u Trail.

Geraume Zeit später erspäht man in der Ferne die Holua Cabin.
Unmittelbar rechts neben dem Trail ist ein großes "Loch" mit ca. 3 m Durchmesser.

Nach einigen Stunden Wanderzeit ist die Holua Cabin erreicht.

Die Jausenbänke laden zum kurzen Verweilen ein.

Von der Holua Cabin bis zum Gate ist es eine weitere Meile. Ab hier muss man auf Nene achten, die sich oftmals neben dem Trail lautlos aufhalten.

Und hier sind sie, die Nene!

Nach der erwähnten Meile ist man eim Gate und dann beginnt die "Bergwertung". In großzügig angelegten Serpentinen geht es hoch.

Und schon bald liegt der Kraterkessel unter einem.

Seht ihr die "Regenkugel" (in Abwandlung von Regenbogen) auf den beiden Fotos unterhalb? Und in der Mitte dieser Regenkugel ist so etwas Ähnliches wie eine Figur zu erkennen, das dürfte ich beim Fotografieren sein.

Sind die Serpentinen zu Ende, hat man das Gefühl, nie den Halemau'u Trailhead zu erreichen. Doch dann ist es soweit, das Schild verrät, dass es nur mehr 0,7 Melen sind und dann sieht man (rechts unten am Foto) schon die Autos am Parkplatz stehen.

Die Mitnahme von Sonnenschutz (-creme, -kappe), warmer Kleidung, Regenschutz sowie reichlich (!) Trinkwasser und Proviant ist nötig.
Außerdem empfehle ich das Mitnehmen einer Taschenlampe, da man – wenn viel Zeit fürs Fotografieren und Filmen verwendet wird – je nach Jahreszeit leicht in die Dunkelheit geraten kann, was besonders beim Aufstieg von der Holua Cabin bis zum Halemau'u Trailhead mitunter gefährlich werden kann.


Suchst du eine andere mehrstündige Wanderung im Haleakala Dann würden sich der Halemau'u Trail bis zur Holua Cabin und zum Silversword Loop oder die Trailkombination Supply Trail - Halemau'u Trail anbieten.